Schnelle Systemkonvertierung im Brownfield-Ansatz mit 4.500 Usern
KHS ist ein international tätiger Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen mit Hauptsitz in Dortmund. Das Traditionsunternehmen ist weltweit tätig und verfügt über eine Exportquote von mehr als 90 Prozent. Der Maschinenbauer betreibt Werke in Deutschland, in den USA, Mexiko, Brasilien, Indien und China. KHS ist in der Lage in praktisch jedem Land der Welt Maschinen zu verkaufen und aufzubauen. Das Unternehmen KHS ist Teil der Salzgitter AG. Der Konzern hat vor zwei Jahren ein umfassendes Roadmap-Programm aufgesetzt, um die bestehenden SAP-Systeme zu konsolidieren. Um auch künftig international wettbewerbsfähig zu bleiben, hat sich KHS frühzeitig mit der Frage auseinandergesetzt, wie man am schnellsten und effizientesten sowie ohne große Reibungsverluste auf SAP S/4HANA umsteigt.
Schnell war für die Verantwortlichen klar, dass es eine Systemkonvertierung (Brownfield-Ansatz) werden soll. Gemeinsam mit cbs hat KHS die technische Umstellung sorgfältig vorbereitet, verschiedene Vorprojekte abgearbeitet und den Switch in die neue SAP-Welt im Rekordtempo von nur zwölf Monaten realisiert. Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil KHS gleichzeitig das alte Berechtigungskonzept massiv verschlankt hat, von etwa 12.000 Sammelrollen auf 300 Businessrollen.
Beim erfolgreichen Go-Live wurden insgesamt acht Produktionsstandorte, 34 Buchungskreise in vier Ländern sowie weltweit 39 Verkaufsorganisationen im Big Bang auf S/4HANA konvertiert. Mehr als 4.500 User waren von der weltweiten Umstellung betroffen. Das System umfasste alle SAP-Module und wurde mit dem SAP Software Update Manager „in-place“ an einem regulären Wochenende konvertiert. Genutzt wurde der SUM Downtime Standard Approach, der an vielen Stellen optimiert und verkürzt wurde, sowohl bei der Systemperformance als auch mit vielen Automatismen im Cutover Management.
Kontinuität der Kern-Business-Prozesse
Alles verlief optimal. „Bei einer solchen Migration ist die Kontinuität der Business-Prozesse das A und O. Vor diesem Hintergrund war es eine perfekte Umstellung für uns. Alle Kernprozesse in S/4 funktionierten von Anfang an reibungslos – die Downtime war letztlich minimal“, erklärt Vorstand Martin Resch. Die User konnten am Montagmorgen im neuen S/4HANA-System genau dort an Bestellungen, Lieferungen, Fakturen oder Projekten weiterarbeiten, wo sie vor dem Go-Live-Wochenende aufgehört hatten.
„KHS ist damit auf einem guten Weg in Richtung Digitale Transformation, die Grundlage für die KHS-Gruppe ist nun gelegt“, meint Finanz- und IT-Vorstand Resch. Jetzt können die einzelnen noch ausstehenden Landesgesellschaften nach und nach in das S/4-System von KHS einziehen.