„Echter Mehrwert durch Consulting driven AMS“
Michael Rawus, Head of Global IT bei VAG-Armaturen in Mannheim, sichert über die Application Management Services der cbs Corporate Business Solutions nicht nur seinen Systembetrieb. Gleichzeitig profitiert das Unternehmen auch von der breiten Beratungsexpertise der cbs bei Projekt-Themen wie SAP-Integration, Harmonisierungen, EDI, PLM, Business Intelligence und IoT.
Herr Rawus, Sie nehmen für den Systembetrieb den Application Management Service von cbs in Anspruch. Wie sahen Ihre Überlegungen im Vorfeld aus?
Rawus: Wir verfügen über eine kleine Mannschaft mit vier Mitarbeitern, die weltweit 600 User supportet. Da gibt es verschiedenste Anforderungen, ob das nun Legal Requirements in Tschechien, Indien oder in Südafrika sind oder prozessuale Fragestellungen. Wir haben eigentlich alle SAP Kernmodule plus SAP BW im Einsatz . Da müssen wir zwangsläufig auch Expertise von außen einkaufen. Das bringt uns weiter. Als Mittelständler können wir nicht für alles Know-how aufbauen.
Ihre Mitarbeiter denken aber sicher nicht nur in IT-Abläufen und Customizing.
Wir verstehen uns als ganzheitliche Prozessberater und als Umsetzer im System. Wenn wir nicht weiterkommen und in einem Teilbereich nicht das tiefe Know-how haben, dann holen wir uns jemanden von der cbs mit dazu.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit cbs konkret aus?
Dieses erweiterte AMS-Modell ist perfekt für uns. Es umfasst nicht nur den Systembetrieb, sondern auch die Beratung durch cbs. Wenn wir Bedarf haben, unterstützen uns die Experten auch bei kleineren Projekten. Das ist ein Riesenvorteil, denn dadurch sind wir sehr flexibel.
Sie haben quasi einen Großteil ihres SAP-Knowhows outgesourct.
Rawus:Ich weiß, dass ich einen Partner habe, der die Prozesse der Fertigungsindustrie kennt und eine enorme Themenbreite abdeckt. Warum soll ich mir dann für jedes Detail einen separaten Berater suchen? Ich muss ja grundsätzlich das Vertrauen haben, dass mein Partner die Dinge auf hohem Niveau umsetzen kann. Ein anderer Dienstleister müsste sich jedes Mal neu in unsere Prozesse hineindenken, müsste unsere Firmenkultur verstehen und lernen, wie wir in der IT arbeiten.
Wie sehen Sie die künftige Rolle von AMS im Zuge des Wandels der SAP-Welt, im Zuge von Globalisierung und Digitalisierung?
Rawus: Es geht heute um mehr als nur Systembetrieb. Häufig benötigen wir einen so genannten Proof of Concept von einem Beratungshaus mit breitem Erfahrungsschatz – nach dem Motto: Ihr habt so ein Projekt schon bei einem Industrieunternehmen realisiert. Wie macht man so etwas? Ich bin nicht derjenige, der das Rad immer wieder neu erfinden will. Ich bin auch kein Freund von SAP-Schulungen über fünf Tage. Ich hole mir lieber einen Berater ins Haus, mit dem ich das dann zusammen erarbeiten kann.
Der ideale AMS-Dienstleister muss heute also auch als Berater agieren und besonderes Know-how mitbringen?
Rawus: Wir wachsen und sind weltweit unterwegs. Wir haben also weiterhin legale und auch prozessuale Anforderungen in verschiedenen Ländern. Daily Support ist wichtig, aber das reicht bei weitem nicht aus. Es geht um ein so genanntes „Consulting driven AMS“. Im globalen Umfeld müssen wir unsere Systeme ständig weiterentwickeln. Da sind wir auf die Flexibilität, Innovationskraft und breite Expertise unseres Consulting-Partners angewiesen. Ganz wichtig ist dabei die richtige Kombination aus Beratung und Umsetzung.
Michael Rawus
Rawus, Jahrgang 1980, ist Head of Global IT bei der VAG-Armaturen GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Mannheim ist ein weltweit agierender Lösungsanbieter für alle Arten von Absperr- und Regelarmaturen im Bereich Wasser und Abwasser. (1400 Mitarbeiter, Jahresumsatz 190 Mio. Euro) Der gebürtige Heidelberger absolvierte sein Studium der Wirtschaftsinformatik an der Berufsakademie Mannheim.